Rangierloks: DB Baureihe V50 von Märklin im Einsatz

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Welche der Rangierloks der DB sind die (un-)bekanntesten? Nun, zu dieser Gattung darf man ganz sicher die Baureihe V50 zählen. Das Märklin-Modell der V50 ist dafür ein ganz besonders feines. Denn es ist eine der Lokomotiven, von denen es bei Märklin einige gibt: Eine Lok die es so nie gegeben hat. Warum auf dem Titelbild mit der V50 von Märklin aber dennoch eine der ungewöhnlichsten Rangierloks der DB zu sehen ist, das erfahrt ihr jetzt.

Rangierloks der DB für den aktiven Rangierdienst

Rangierloks sind rot. Schon immer gewesen. Und was anderes gibt es nicht. So könnte ich meine tiefste innere Überzeugung beschreiben. Naklar habe ich auch welche in den moderneren Lackierungen. Man geht ja mit der Zeit und durchwandert die Epochen. Aber so richtig nach Rangierlok der DB fühlt es sich nur in Rot an. Und das gilt dann bitteschön auch für die kleine knubbelige V50.

Der Doncolor hat die kleine Rangierlok schon in vielen Farben lackiert. Wenn er alle Kumpels zu einem V50-Treffen einlädt, ist das Wohnzimmer voll und es dürfte für ein ausgewachsenes Bw reichen. Seine Liebe zu der ehemaligen DHG 500 – einem der Einfachst-Modelle von Märklin – teilt so mancher im Freundeskreis. Einer hat alle (!) Varianten in der Vitrine stehen, die es jemals gab.

Die Rangierlok V50 in Purpurrot

Nachdem Doncolor mal wieder eine Serie für einen Freund umlackiert und gealtert hatte, bemerkte er, dass er selbst noch gar keine im schlichten Purpurrot hatte. Ich musste ihm beipflichten, dass diese Lücke unbedingt geschlossen werden sollte. Und so machte er sich an die Arbeit.

Diese Variante der Rangierlok ist recht einfach herzustellen. Die Grundierung in Rot ist simpel. Man muss lediglich den gelben Zierstreifen aufziehen. Am Heck ist dann noch ein umlaufender Zierstreifen in Schwarz zu bemalen und der Henschelstern fühlt sich in metallischem Silber auch viel wohler.

Altern der Rangierlok

Etwas Patina braucht es auch noch, denn Rangierloks sind alle etwas verranzt, schließlich duschen die ja nicht täglich. Die Verschmutzung trägt Doncolor mit dunklen Washes auf. Das sind wässrige Farben, meist verdünnte Aquarell-Farben, deren Farbpigmente auf der Oberfläche des Lokgehäuses eine Schmutzschicht darstellend trocknen. In den tieferliegenden Stellen sammeln sich die Farbpigmente und lassen sich dort als „Schatten“ nieder.

Über Kanten und Konturen geht Doncolor dann noch mit einem Pinsel per Trockenbürsten drüber. Das zieht helle Linien auf die erhabenen Kanten und zeichnet so das Gesicht der guten alten Rangierlok der DB.

Einsatz im Werksverkehr der Elsavawerke in den 60er Jahren

Die kleinen Rangierloks der DB wie die V50 haben ja nicht ganz so viel Zugkraft. Das reicht grade mal für den Verschiebedienst auf Industrieanschlüssen, aber das ist ja der Einsatzzweck, den der Doncolor auch wünscht. Auf den Fotos erkennt man die in Purpurrot lackierte Rangierlok der DB im Einsatz. Die verschubten Güterwagen sind auch alte Gesellen. Ihr werdet sie schnell erkennen. Doncolor mag die einfachen Güterwägen, die mit den modernen und vorbildechten überhaupt nicht konkurrieren wollen.

Auf den nachfolgenden Bildern ist das Tun der V50 in den Elsavawerken festgehalten. Bildern können zum Vergrößern angeklickt werden.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Modellbahner, Spielbahner, Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler, und so einiges mehr. Hier auf Nietenzähler.de posaunt er seine gute Laune und seine Freude mit der Modellbahn in all ihren Schattierungen in die digitale Welt hinaus.

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