Märklin Eisenbahn „alt“: Die Diesellok der Baureihe V50 in creme-türkis

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Wann ist eine Märklin Eisenbahn „alt“? Nach 20, 40, 60 Jahren? Doncolor hat sich diese Frage bei seiner jüngsten Lok-Alterung gestellt. Seine Märklin Diesellok V50 ist alt, denn das zugrundeliegende Modell hat 50 Jahre und mehr auf dem Buckel. Doch das genügte ihm nicht. Er musste noch paar Jahresringe zulegen.

„alt“ aber jung: Die V50 von Doncolor

Doncolor kam zum Ergebnis, dass „alt“ in seinen Augen letztlich durch die Alterung der Lokomotive als Attribut anzufügen ist. Das Baujahr des Modell ist ihm dabei nachrangig. Im vorliegenden Fall hat er sich einer Diesellok der ursprünglichen Type Märklin DHG 500 angenommen. Diese weist die typischen Leistungsdaten der tatsächlich gewesenen Diesellok V50 auf. Auch das Äußere erinnert mehr als stark an die kleine Rangierlok.

Das Modell, welches Doncolor hat entstehen lassen, hat er für mich schon einmal gefertigt. Eine meiner vielen DHG 500 hat er durch eine DB-like Lackierung in creme-türkis zu einer V50 werden lassen. Jetzt wollte er selbst auch ein solches Modell besitzen und auf seiner Elsavatalbahn rangieren lassen.

Eisenbahn: Die DHG 500 auf „alt“

Die Basislackierung creme/türkis brachte Doncolor per Pinsel auf. Den Henschelstern setzte er silbern ab. Dieser Part ist der komplexere. Einfacher ist das Altern der Lokomotive. Das Gehäuse der Lokomotive wird mit einem wässrigen dunklen Wash überzogen. Die wenigen Farbpigmente im Wash setzen sich in den Vertiefungen ab, nur wenige verbleiben auf den erhabenen Oberflächen. So erscheinen Lüftungsgitter und Ritzen im Aufbau dunkel. Auch Leisten erhalten so eine ihre Erhabenheit betonende dunkle seitliche Linie. Die Oberflächen beziehen so ihre feine „Schmutzschicht“. Nicht dunkel abdeckend, sondern dezent die Verschmutzung andeutend.

DB-Keks und Betriebsnummern

Der DB-Keks auf der alten Märklin Eisenbahn ist als Schiebebild aufgebracht. Diese sind per Versandhandel zu beziehen. Bei Aufbringen der Schiebebilder sollte man jedoch eine gewisse Vorgehensweise beachten. Der Untergrund muss absolut plan und sauber sein. Hierzu empfiehlt es sich, den Untergrund mit transparentem Klarlack (glänzend) zu bestreichen. Auf die getrocknete Oberfläche bringt man das Schiebebild in gewohnter Weise auf. Nach dessen Trocknung überzieht man das Schiebebild mit transparentem Mattlack. Dies hat zur Folge, dass das Schiebebild ohne Blasen perfekt aufgebracht werden kann. Anschließend ist es nicht von einer aufgedruckten Variante zu unterscheiden.

Bei dieser Lokomotive hat Doncolor keine Betriebsnummern aufgebracht. Das kann man jedoch ebenfalls per Schiebebilder tun. Diese kann man nach Wunsch fertigen lassen. So kann man eine Gruppe von mehreren Lokomotiven mit individuellen und zusammenpassenden Betriebsnummern versehen. Da ich noch mehrere DHG 500 im Bestand habe, welche demnächst eine einheitliche Lackierung für die Unikornische Staatsbahn USB erhalten werden, plane ich für diese Loks allerdings Betriebsnummern ein.

Fotos

Die Märklin Eisenbahn musste nach Lackierung natürlich ihre Jungfernfahrt in den Elsavawerken antreten. Auf den nachfolgenden Fotos kann man sie sehen. Zum Vergrößern bitte anklicken.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Modellbahner, Spielbahner, Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler, und so einiges mehr. Hier auf Nietenzähler.de posaunt er seine gute Laune und seine Freude mit der Modellbahn in all ihren Schattierungen in die digitale Welt hinaus.

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