Nordamerikanische Scheune in Spur N: „Old Mc Donald has a Barn …

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Die Fans der US-Modellbahnen werden jetzt sicher aufmerksamer werden. Der Honischer ist nämlich auch so einer. Und er hat für seine N-Spur-Anlage eine typische nordamerikanische Scheune gebaut. „From Scratch“ würde man sagen, denn er hat sich keinen Bausatz geholt und geleimt. Er hat vielmehr die einzelnen Teile für seinen „Barn“ selbst hergestellt und dann zusammengefügt. Aber seht selbst, wie er vorgegangen ist. Er berichtet höchstselbst.

So baut man eine nordamerikanische Scheune in N-Spur

Silo, Dach, Fenster & Co.

Habe mal wieder was im Maßstab 1:160 = Spur N gebastelt. Es ist eine typische Nordamerikanische Scheune. Zum Ersten musste ich die Maße für die Scheune ermitteln, und umrechnen auf
meine Bauteile.

Die Fenster und die Tür sind Restbestände aus anderen Plastikbausätzen. Die Grundfläche, der Siloaufgang und später das Dach aus Styrodur gefertigt. Die restlichen Bauteile sind aus Karton (1mm), normalem Druckerpapier geschnitten – und eine Papprolle für den Siloturm.

Dieser wurde als erstes mit 1-2 mm breiten Papierstreifen senkrecht für die Bretter und dann waagrecht für die Ringbänder beklebt. Das Ganze habe ich dann mit einem Papierdach versehen und gleich angemalt: mit Ochsenblutrot und Weiß.

Dann wurden die Seitenwände, mit einem Cutter und einem Skalpellmesserchen zugerichtet. Fenster- und Türöffnungen habe ich dann passend für die Plastikfenster und -tür ausgeschnitten.

Die Bauteile des selbst hergestellten Bausatzes in N-Spur: die nordamerikanische Scheune des Honischer. (Foto: Honischer)

Die Bauteile des selbst hergestellten Bausatzes in N-Spur: die nordamerikanische Scheune des Honischer. (Foto: Honischer)

Seitenwände und Tore

Als nächstes wurden die Seitenwände und Tore mit papierenen Brettern beklebt. Dann setzte ich die Fenster bzw. Tür ein und bemalt diese.

Anschließend bekamen alle Fenster, die Tür und alle anderen Tore die Zierrahmen und -blenden verpasst. Die Steine des Sockels der Grundplatte wurden geprägt bzw. eingraviert und auch
angemalt.

Anschließend habe ich den Silo aufgeklebt.

Die Wände der Scheune hat Honischer einzeln gefertigt. (Foto: Honischer)

Die Wände der Scheune hat Honischer einzeln gefertigt. (Foto: Honischer)

Das Errichten des Gebäudes

Danach wurde mit dem Aufstellen der Seitenwände begonnen. Dazu richtete ich diese auf der Fundamentplatte auf und verklebte sie an den aneinanderstoßenden Kanten.

So langsam wird die nordamerikanische Scheune im Maßstab 1:160 ein wenig erkennbar, oder?

Das Gebäude wird schließlich aus den einzelnen Stücken der Seitenwände zusammengefügt. (Foto: Honischer)

Das Gebäude wird schließlich aus den einzelnen Stücken der Seitenwände zusammengefügt. (Foto: Honischer)

Der Dachstuhl der Scheune – oder wie stabilisiere ich das Gebäude?

Nachdem die Seitenwände, Tore und diverse Stützbalken (1mm Karton ist halt doch recht dünn) an Ort und Stelle waren, wurden die Dachteile ausgemessen.

Die Stützbalken im Dachgebälk wirken vielleicht etwas überdimensioniert. Doch ist meine Befürchtung nicht unbegründet, dass die Scheune ohne diese Stützbalken sehr instabil werden würde und im Spielbetrieb möglicherweise Schaden nehmen könnte.

Die Dachteile habe ich aus Karton zugeschnitten, mit Styrodur beklebt und in diesem Styrodur schließlich die Schindeln geprägt.

Die stabile Dachkonstruktion der N-Spur-Scheune für eine Nordamerika-US-Modellbahn. Das Styrodur auf dem Dach lässt das Modellieren bzw. Prägen der Dachschindeln zu. (Foto: Honischer)

Die stabile Dachkonstruktion der N-Spur-Scheune für eine Nordamerika-US-Modellbahn. Das Styrodur auf dem Dach lässt das Modellieren bzw. Prägen der Dachschindeln zu. (Foto: Honischer)

Die Bemalung und Endmontage der Scheune

Nach dem Bemalen der Dachteile, wurden diese zusammen mit dem Siloaufgang sogleich eingebaut. Auch die Dachsparren, die Stützpfosten der Remise und der Heuballenkran aus Balsaholz sind positioniert worden. Jetzt fehlt noch das Belüftungshäuschen auf dem Dach und das Balsaholz wartet auf Farbe.

Die restliche Farbkosmetik ist nun erledigt, der Zierrat ist komplettiert, die Barn is feddisch.

Zu erwähnen ist noch, dass während des Bauens ständig kleinere entdeckte Farbpatzer so gut es ging ausgebessert wurden. Glänzende Leimflecken des farblosen Holzleims, die bei Licht doch sehr stören, wurden mit einem Mattlack „entglänzt“. Auf dem vorhergehenden Bild waren noch etliche zu sehen.

Die nordamerikanische Scheune in N-Spur von vorne. Hersteller: nicht Faller oder KIbri oder Auhagen, es sind die Honischerwerke. (Foto: Honischer)

Die nordamerikanische Scheune in N-Spur von vorne. Hersteller: nicht Faller oder KIbri oder Auhagen, es sind die Honischerwerke. (Foto: Honischer)

Rückansicht der Scheune vom Honischer. (Foto: Honischer)

Rückansicht der Scheune vom Honischer. (Foto: Honischer)

Videos von US-Modellbahnen

Wer jetzt Lust auf US-Modellbahnen bekommen hat, dem habe ich hier etwas Futter in Form von Videos herbeigeschleppt. So kann man das entstandene US-Modellbahn-Fieber etwas löschen.

Video: US-Modellbahn Snake Mining Company

Auf kleinem Raum kann man hier das Leben in und um eine Mine erleben. Man hört das Quietschen und Stöhnen der Räder und Lokomotiven im Video förmlich.

Video: Shay and Log load

Ein Video mit einer Bachmann On30 Shay mit einem Kurzholzzug auf einem Rundkurs von Updah Creek, einem sehr sehr ländlichen Ort im US Bundesstaat Railroadia.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Modellbahner, Spielbahner, Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler, und so einiges mehr. Hier auf Nietenzähler.de posaunt er seine gute Laune und seine Freude mit der Modellbahn in all ihren Schattierungen in die digitale Welt hinaus.

2 Kommentare

  1. Danke für die Blumen.
    Die „Hütte“ wird aber noch hübscher wenn die vergessenen Bilder nachgeladen werden ………………….

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