Flotte von 55 Akkuzügen bald auf allen Strecken im Einsatz

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Der Einsatz eines neuartigen Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf hat im Oktober eine revolutionäre Entwicklung für die Schiene in Schleswig-Holstein eingeleitet. Dieser Zug verfügt über die einzigartige Fähigkeit, seine Batterien während der Fahrt auf Streckenabschnitten mit Oberleitung aufzuladen, was eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Dieselfahrzeugen darstellt. In naher Zukunft wird eine ganze Flotte dieser Akkuzüge den Schienenverkehr in der Region umweltfreundlicher gestalten. Ruth Niehaus, als Projektleiterin bei der NAH.SH, wird für ihren visionären Beitrag zu dieser wegweisenden Entwicklung mit dem Clara Jaschke Innovationspreis geehrt.

Flächenland Schleswig-Holstein: Ruth Niehaus macht die Schiene umweltfreundlich

Als Ruth Niehaus 2019 bei NAH.SH anfing, hatte sie die Aufgabe, die Schiene umweltfreundlicher zu machen, auch in Bereichen ohne Oberleitungen. Sie plante, herkömmliche Dieselfahrzeuge durch Batteriezüge zu ersetzen und dafür zu sorgen, dass diese in dem großen Flächenland ausreichend Reichweite hatten. Neben der Weiterentwicklung des Elektrotriebzugs musste sie auch Lösungen finden, wo und wie die Züge während der Fahrt aufgeladen werden konnten. Ruth Niehaus koordinierte Züge und Streckeninfrastruktur, überwand Hindernisse und bewies Entschlossenheit.

Akkuzug erfüllt Bedürfnisse der DB-Regelwerke

Ruth Niehaus hat bei diesem Projekt viele Herausforderungen gemeistert, einschließlich der Einschränkungen durch die Pandemie. Die DB-Regelwerke mussten den Bedürfnissen eines Akkutriebzugs gerecht werden, um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Sie ist stolz darauf, dass der Akkuzug nun mehrmals täglich zwischen Kiel und Lüneburg verkehrt und dass in absehbarer Zukunft eine Flotte von 55 Zügen auf allen Akkunetz-Strecken eingesetzt wird.

Ruth Niehaus und ihr Team haben mit der Einführung des Akkuzugs im Personennahverkehr einen Meilenstein für die Bahnbranche gesetzt. Durch diese Innovation wird es möglich, den Nahverkehr auf nicht elektrifizierten Schienenstrecken ohne Dieselantrieb zu betreiben und somit die Umweltbelastung erheblich zu reduzieren. Dieses Beispiel zeigt, dass alternative Antriebsformen erfolgreich in der Bahnbranche eingesetzt werden können und einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten.

Ruth Niehaus erhält Innovationspreis für bahnbrechende Entwicklungen

Ruth Niehaus, eine erfahrene Elektrotechnik- und Wirtschaftsingenieurin, wurde für ihre herausragenden Leistungen in der Schienenbranche mit dem Clara Jaschke Innovationspreis ausgezeichnet. Frühere Preisträgerinnen haben innovative Technologien entwickelt, um die Auslastung von Zügen zu messen und den Fahrgästen relevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren haben sie Lösungen entwickelt, um den Transport sensibler Güter zu kühlen und die Reparatur von Zügen effizienter zu gestalten.

Der Clara Jaschke Innovationspreis erinnert an Clara Jaschke, eine Vorreiterin für Frauen in der Bahnindustrie, deren Einsatz für Frauenrechte bahnbrechend war.

Bahnbrechender Akkuzug ermöglicht emissionsfreien Nahverkehr in Schleswig-Holstein

Der Einsatz des innovativen Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf ist ein bedeutendes Ereignis für die Schiene in Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Dank der engagierten Arbeit von Ruth Niehaus und ihrem Team kann der Nahverkehr auf bisher nicht elektrifizierten Strecken nun vollständig ohne Dieselantrieb durchgeführt werden.

Der Akkuzug im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf stellt einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zur Verkehrswende dar. Die Auszeichnung mit dem Clara Jaschke Innovationspreis würdigt Ruth Niehaus für ihre herausragende Leistung und betont die entscheidende Rolle von Frauen in der Bahnbranche und ihren wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Schienenverkehrs.

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